Manuelle Lymphdrainage

Manuelle Lymphdrainage

Alles im Fluss
Wirkungsweise

Neben dem Blutkreislauf ist das Lymphsystem das wichtigste Transportsystem im menschlichen Körper. Nähr- und Abfallstoffe werden mit der Lymphe aus dem Gewebe aufgenommen und entsorgt. Als Folge von Erkrankungen des Lymphsystems, Verletzungen oder Operationen kann sich diese Flüssigkeit stauen und es entstehen Schwellungen, sogenannte Lymphödeme. Mit der Manuelle Lymphdrainage können solche Ödeme abgebaut werden. Diese Therapieform regt Ihre Lymphgefässe an, sorgt dafür, dass überschüssige Gewebeflüssigkeit abtransportiert wird und hat eine entstauende Wirkung.

Einsatzbereiche
Die Manuelle Lymphdrainage wird eingesetzt, um
  • Schwere Beine zu erleichtern
  • Schwangerschaftsbeschwerden zu lindern
  • Wassereinlagerungen loszuwerden
  • Postoperative Schwellungen zu entstauen
  • Hämatome zu lindern
  • Tränensäcke zu minimieren

Mehr Informationen zur Manuellen Lymphdrainage

Bleibt scheinbar ewig ein Abdruck zurück, wenn Sie Ihre Socken ausziehen? Typische Anzeichen für Lymphödeme sind geschwollene Sprunggelenke und lang sichtbare Abdrücke von Strümpfen. Auch Schwellungen als Folge von Verstauchungen, Prellungen oder Zerrungen sind Signale für ein gestautes Lymphsystem. Die Manuelle Lymphdrainage bringt das Lymphsystem wieder in den Fluss. Sie sorgt nicht nur dafür, dass überschüssige Lymphe wieder abtransportiert wird, sondern hat auch eine stark entspannende und beruhigende Wirkung. Nicht zuletzt regt sie das Immunsystem an und kann auch so präventiv gegen Erkältungskrankheiten helfen.

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine relativ junge Therapieform. Der dänische Masseur und Physiotherapeut Emil Vodder arbeitete in den 1930er Jahren als Masseur an der Côte d’Azur. Hier erkannte er an seinen Patient*innen, dass eine vorsichtige Massage der geschwollenen Lymphknoten chronische Erkältungskrankheiten heilte. Daraus entwickelte er die Methode der Manuellen Lymphdrainage, die er 1936 erstmalig in Paris vorstellte. Vor allem Österreich und Deutschland waren sehr empfänglich für die neue Therapiemethode und entwickelten diese stetig weiter. In Essen gründete Emil Vodder seine »Gesellschaft für Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder« und eine dazugehörige Ausbildungsstätte. In den 1980er Jahren legte der Deutsche Verband für Physikalische Therapie einheitliche Richtlinien für die Ausbildung in Manueller Lymphdrainage fest. Diese gelten – auch für uns – bis heute als Qualitätssicherung der Ausbildung und Anwendung. Die Manuelle Lymphdrainage ist heute fester Bestandteil der physikalischen Therapie und wird vor allem von Masseur*innen und Physiotherapeut*innen angewendet.

Bei Ödemen aufgrund einer Herzinsuffizienz, tiefen Venenthrombosen und Fieber sollte eine Lymphdrainage nicht angewendet werden. Wir beraten Sie, ob diese Therapieform für Sie geeignet ist.

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